[Following is a post I sent today to the discussion forum of the Karl May Foundation.]Ich bin allergisch gegenüber Macintosh/Apple und seinen Produkten, halte sie für überteuerte Spielzeuge mit einem Snob-Anstrich.
Gibt es denn schlechtere Software auf der Welt als Quicktime Player? Wohl kaum!
Ich war in den 1990ern von meinem Arbeitgeber gezwungen, 3 Jahre lang Macs zu benutzen, und das war eine einzige Qual. Die Kompatibilität mit slowakischen Buchstaben, überhaupt mit mittel- und osteuropäischen Sprachen, die keine Weltsprachen sind, war so gut wie überhaupt nicht vorhanden.
Auch sonst gefällt mir die Philosophie Macintoshs nicht: es wird alles — wie beim
iPod — auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht. „Bitte nur keine überflüssigen Tasten auf unserem Gerät, damit der
durchschnittliche Benutzer nicht die Orientierung verliert
“ Dass durch das Fehlen von Tasten sehr viel an Funktionalität verloren geht, stört den Hersteller Apple nicht: denn
durchschnittlichen Benutzern genügt nur
durchschnittliche Funktionalität, und darum gehts ja nur: sich den Durchschnittsbenutzern anzubiedern!
Leider versuchen jetzt auch andere Hersteller, diesen schlechten Trend, sich unwissenden Durchschnittsbenutzern anzubiedern, zu kopieren. Vergleicht bitte
diese 2 Handys. Das Handy rechts im Bild ist das
neuere und
viel schlechtere Modell, weil es versucht,
iPhone nachzuahmen, indem fast sämtliche Tasten beseitigt wurden, weil sie eben Durchschnittsbenutzer verwirrend finden!
Dass da durch das Fehlen der Tasten sehr, aber wirklich sehr viel an Funktionalität und Bedienkomfort verloren geht, interessiert bei Apple und seinen Nachahmern wohl niemand. Hauptsache, dass der Durchschnittsbenutzer nicht verwirrt ist.
So, ich besitze aber zum Glück das ältere Modell, bei dem noch alle Tasten vorhanden sind, also
HTC Advantage 7500 (nicht den gräßlichen iPhone-Klon 7510, eine Missgeburt).
Einer der Vorteile, den
HTC Advantage 7500 (= HTC Athena =
T-Mobile Ameo) gegenüber
iPhone aufweist, ist die hohe VGA-Auflösung des Bildschirms. Der Bildschirm hat ja eine Diagonale von 5 Zoll, was eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln ermöglicht.
Vergleichen wir mal, wie der Unterschied in der Praxis aussieht, anhand derselben Passage, die Giesbert auf seinem iPhone fotografiert hat. (Karl Mays
Der Sohn des Bärenjägers, Teil 37.)
Hey, was für ein Unterschied!
Links muss man mehr blättern als lesen; rechts (die Software ist
Mobipocket Reader) hingegen macht das elekronische Lesen erst richtig Spaß.
Ich sag das anhand langjähriger Erfahrung mit QVGA-Geräten, also jenen mit den kleineren Bildschirmen; erst bei VGA jedoch kann man wohl den Komfort mit einem papiernen Buch ernsthaft zu vergleichen beginnen.
Ein ganz großer Vorteil von elektronischen Büchern gegenüber jenen auf Papier: man kann sie
Weiß auf Schwarz genießen, statt, wie üblich — weil das Einschwärzen von Papier unglaublich teuer wäre — Schwarz auf Weiß. Dabei ist jedoch
Weiß auf Schwarz entschieden vorzuziehen, weil es bedeutend
die Augen schont.
Natürlich muss das Gerät an sich, also das Handy, größer und schwerer sein; man kann es trotzdem aber immer noch in einer Hand halten und mit einer Hand bedienen
(Bilder für volle Größe anklicken):
(Mittelgröße) (Mittelgröße) (Mittelgröße)Noch ein paar Bilder von
HTC Advantage 7500, mit und ohne Karl May. Übrigens kann sowohl horizontal wie vertikal geblättert werden.
(Unten stehende Bildschirmfotos für volle Größe bitte anklicken.)Karl May nochmals im
Mobipocket Reader, diesmal
nicht im Vollbildschirm-Modus:
und im
„Landschaft“-Modus:
und dazu noch
Vollbildschirm:
Sicher ist es auch möglich,
Karl Mays Werke auf den Webseiten der Karl-May-Gesellschaft direkt anzusurfen und sie direkt auf der Webseite zu lesen. Doch obwohl
Opera Mobile ein ausgezeichneter Browser ist, ist diese Software trotzdem nicht dermaßen fürs Lesen von Büchern geeignet, wie
Mobipocket Reader. Was mich da besonders stört, ist
Schwarz auf Weiß statt des vorteilhafteren
Weiß auf Schwarz.
Karl May in
Opera Mobile:
und in Operas
Vollbildschirm-Modus:
Operas „
Landschaftsmodus“:
und dazu
Vollbildschirm:
Abschließend sei angemerkt, dass
HTC Advantage 7500 im Unterschied zum
iPhone auch eine
Tastatur besitzt, die man beliebig vom Gerät entfernen oder daran anschließen kann. Mit angeschlossener Tastatur kommt etwas heraus, was wie ein mickriges Notebook ausschaut
(Bilder für volle Größe anklicken):
(mittlere) Vergleich mit der Größe eines üblichen Notebooks:
(mittlere)Was den Preisvergleich angeht, kosten beide Geräte — also
HTC Advantage 7500 und
iPhone — ungefähr gleich, doch welches der beiden Geräte mehr leistet, wurde hoffentlich in diesem Beitrag anschaulich klargestellt.
HTC Advantage 7500 bekommt man für etwa 900 €, während
iPhone zwischen 750 und 1000 € kostet — wenn man das Gerät ohne Vertragsbindung an einen Mobilfunkanbieter haben möchte. Mit einem neuen Vertrag kosten beide Geräte um die 400 €, wobei
HTC Advantage von T-Mobile unter dem Namen
T-Mobile Ameo angeboten wird.
Howgh!